Freitag, 6. April 2012
Urheberrecht, nicht-kommerzielle Vervielfältigung und das Recht des Künstlers auf Lohn für Arbeit
1) Ist das Kopieren von Daten Diebstahl?
Da durch Kopieren eines Programms, eines Videos oder einer mp3-Datei niemand ein Verlust entsteht, wie wenn jemad in einem Laden eine CD klaut, kann es sich nicht um den gleichen Level von Eigentumsenteignung handeln.

2) --> Behauptung: Das Phänomen des Kopierens von digitalen Medien ist momentan von vielen (Gesetzgeber, etablierte Parteien, den meisten Bürger...) noch nicht vollständig erfasst/begriffen worden.

3) "Da sich die Kopierbarkeit von digital vorliegenden Werken technisch nicht sinnvoll einschränken lässt und die flächendeckende Durchsetzbarkeit von Verboten im privaten Lebensbereich als gescheitert betrachtet werden muss ..." (siehe offiz. Parteiprogramm der Piratenpartei)
Seit Erfindung und Verbreitung des PCs in Massen wurde von Privatpersonen grössten Teils nur die Hardware gekauft. Die Software wurde praktisch ausschliesslich kopiert (Betriebsystem, Office, Spiele....) --> Raubkopien: Schon damals war erkennbar, was heute wiederum vor allem für Musik und Filme zutrifft: Man kann die Massenhafte Vervielvältigung nicht verhindern, wie auch immer man das bewerten will.

4) Persönlichkeitsrechte der Urheber am Werk anerkennen, nicht-kommerzielle Vervielfältigung im Zeitalter der Informations- bzw. Wissensgesellschaft erlauben und trotzdem dem Künstler seinen verdienten Obulus für sein geschaffenes Werk zuzugestehen - dieses vertrakte Geflecht aufzulösen soll im nächsten Beitrag angegangen werden....

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